Zweiter Platz beim JRK-Landesentscheid 2024
Als sich unsere Stufe 3 im April auf dem JRK-Kreisentscheid für den Wettbewerb auf Landesebene qualifizierte, war für alle klar, dass von nun an die wöchentliche Gruppenstunde zum Üben genutzt werden müssen. Unsere Jugend frischte hierbei ihr Wissen über die Geschichte des Roten Kreuzes, verschiedenste Aufgabenfelder des DRK sowie über Erste-Hilfe-Maßnahmen auf.
Als am 20. Juli die Anfahrt nach Calw anstand, freuten sich alle Teilnehmer unseres Jugendrotkreuzes auf die anstehenden Herausforderungen.
Nach einer Begrüßung bei den ersten Sonnenstrahlen verteilten sich die 500 Teilnehmer auf dem Gelände der Werkrealschule. Unsere Jugendgruppe startete mit einer Kreativaufgabe. Hierbei mussten sie einen der sieben Grundsätze des DRK mithilfe von Tape darstellen und konnten mit ihrer Zusammenarbeit und Darstellung des Grundsatzes „Menschlichkeit“ erste Punkte erzielen.
Weiter ging es zu verschiedenen Spiel-, Sport- und Spaßaufgaben. Hierbei mussten die Teilnehmer drei verschiedene Teilaufgaben bewältigen. Mit Teamwork und Geschicklichkeit konnten hierbei weitere Punkte erzielt werden.
Nun ging es weiter zum Aufgabenfeld Soziales. Hier konnte Wissen über Kinderrechte bewiesen werden. In einem Text waren falsche Aussagen über die Geschichte der Kinderrechte versteckt, die von unserer Jugend erkannt und verbessert werden mussten. Auch hier war die exzellente Zusammenarbeit untereinander entscheidend.
Letztlich ging es vor der Mittagspause zu einer von zwei Erste-Hilfe-Stationen. Unsere Jugend staunte nicht schlecht, als sie eine Puppe zur Herz-Lungen-Wiederbelebung entdeckte. Nach erstem Erschrecken wurde jedoch ein geregelter Ablauf gefunden. Nach Atemkontrolle wurde sofort mit der Kompression begonnen, die von allen Teilnehmern souverän ausgeführt wurde. Auch die Wechsel, sodass jedes Gruppenmitglied einmal die Kompression durchführte, gelangen reibungslos.
Weiter gingen unsere Jugendlichen zum Rot-Kreuz-Wissen. Hier wurden anhand eines Planspiels die Aufgaben des IKRK (Internationales Komitee vom Roten Kreuz) und des IFRK (Internationale Föderation vom Roten Kreuz) deutlich gemacht. Wasser, Nahrung und Zelte wurden auf dem dargestellten Gelände in verschiedenste Krisengebiete geschickt und so das Wissen über die Unterschiede in den Aufgabenfeldern getestet.
Abschließend ging es zur Erste-Hilfe- und Notfalldarstellungsaufgabe. Hierbei hatten Schminker und Darsteller 20 Minuten Zeit, das Szenario vorzubereiten. Diesmal lag eine Explosion in einem Chemiesaal vor. Ein Darsteller hatte Scherben in beiden Handrücken und ein weiterer klagte über Atemnot. Unsere Helfer überzeugten mit ruhigem und souveränem Auftreten und konnten die Situation einwandfrei bewältigen, so die Rückmeldung der Schiedsrichter.
Nun stand final die Siegerehrung an. Hier hieß es bangen. Nach und nach wurden die einzelnen Teilnehmergruppen aus ganz Baden-Württemberg vorgelesen. Als nun nur noch drei der 19 Teilnehmergruppen standen, staunte unsere Jugend nicht schlecht, ein Teil von ihnen zu sein. Als Angelbachtal als stolzer zweiter Platz aus ganz Baden-Württemberg bekannt gegeben wurde, war die Freude riesig. Mit so einem Erfolg hatte keiner gerechnet.
Wir sind stolz, unseren DRK-Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg repräsentieren zu dürfen und den zweiten Platz des Landesentscheids mit nach Angelbachtal nehmen zu dürfen.